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Herzmuskelentzündung - eine seltene Impfkomplikation

Die Herzmuskelentzündung (Myokarditis) ist eine viel diskutierte Impfkomplikation bei den COVID19-Impfstoffen auf einer RNA-Basis (Comirnaty - Fa. BioNTech/Pfizer, Spikevax - Fa. Moderna). Doch wie häufig tritt sie wirklich auf und ist das häufiger als bei anderen Impfungen?

Dazu ist im April eine Untersuchung in der Zeitschrift The Lancet Respiratory Medicine vom 11.04.2022 veröffentlicht worden. Es wurden die Ergebnisse aller Studien und Untersuchungen verglichen, die seit 1947 über Impfkomplikationen erschienen sind. 

Ergebnis:
Pro eine Million Impfungen trat die Herzmuskelentzündung bei COVID-Impfungen im Durchschnitt bei 18 Fällen auf, bei den Nicht-COVID-Impfungen bei 56 Fällen.

Bei den COVID-Impfungen waren überwiegend die RNA-Impfstoffe betroffen (RNA-Impfstoffe mit 28 Fällen, Non-RNA-Impfstoffe mit 7 Fällen). Das durchschnittliche Alter lag bei den COVID-Impfungen unter 30 Jahren. Das Zeitfenster für das Auftreten einer Myokarditis nach einer COVID-Impfung betrug übereinstimmend 1 bis 2 Wochen. 

Bei den Nicht-COVID-Impfstoffen ist der Spitzenreiter der bisherige Pockenimpfstoff mit 132 Herzmuskelentzündungen pro eine Million Impfungen. Bei der Grippeimpfung lag die Rate mit einem Fall deutlich niedriger.

Die Autoren der Untersuchung kommen zu der Schlussfolgerung, dass das Risiko einer Myokarditis nach einer COVID-Impfung gering ist. Allerdings sind junge Erwachsene deutlich häufiger betroffen als ältere, insbesondere bei Verwendung von RNA-Impfstoffen. Insofern muss der Nutzen einer Impfung gegenüber einer COVID-19-Infektion abgewogen werden, die jedoch auch ihrerseits eine Myokarditis verursachen kann. Die Rate einer Myokarditis infolge COVID-19 beträgt nach allen Untersuchungen durchschnittlich 110 Fälle bei einer Million COVID-Erkrankten in allen Altersgruppen und ist somit deutlich häufiger als nach einer COVID-Impfung.

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Dr. med. E.J. Winkelmann
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