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Wichtiges zur Corona-Impfung und zum Impfschutz

Nebenwirkungen - Reaktion des Immunsystems - Impfschutz

Welche Reaktionen treten direkt nach der Impfung auf?

Durchschnittlich 50 Prozent der Teilnehmer der Impfstudien meldeten Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle, außerdem Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Die Beschwerden sind häufiger bei jüngeren Personen. Unerwünschte Impfreaktionen halten häufig einige Tage an. Wie bei anderen Impfungen auch sollten daher am Tag der Impfung sportliche Betätigungen oder schwere körperliche Aktivität vermieden werden.

Die genannten unerwünschten Wirkungen gibt es bei allen derzeit in der EU zugelassenen Impfstoffen. Bei einem von 100 000 Geimpften kann es direkt nach der Impfung zu einem allergischen Schock kommen. Bei den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson traten in den zwei Wochen nach der Impfung Blutgerinnsel insbesondere der Hirnvenen auf. Diese sind jedoch äusserst selten (in Deutschland waren es zehn Fälle auf eine Million Geimpfte). Frauen unter 60 sind häufiger betroffen.

Es wurde jetzt gemeldet, das mRNA-Impfstoffe (Biontec und Moderna) sehr selten eine Herzmuskelentzündung bei jungen Männern hervorrufen kann.

 

Ist der Impfschutz größer, wenn stärkere Nebenwirkungen auftreten?

Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise. Die innerhalb von Stunden nach einer Impfung einsetzenden Reaktionen sind ausschliesslich eine Reaktion des angeborenen Immunsystems. Es ist die erste Verteidigungslinie des Körpers, und die daran beteiligten Zellen versuchen, alle in den Körper eingedrungenen Fremdkörper, wie Viren, Bakterien oder Holzsplitter, zu vernichten.

Die Effektivität des angeborenen Immunsystems sagt allerdings nichts darüber aus, wie stark die zweite Verteidigungslinie ist, das sogenannte spezifische Immunsystem. Die an ihm beteiligten Zellen bilden sich innerhalb wenigen Wochen nach der Impfung. Für einen langfristigen Immunschutz kommt es nur auf sie an. Denn zum einen produzieren sie die Antikörper, die Sars-CoV-2 neutralisieren und befallene Zellen vernichten. Zum anderen bilden sie das Immungedächtnis, dessen Zellen über Monate und eventuell sogar Jahre im Körper gespeichert sind und bei einem erneuten Eindringen des Coronavirus sofort wieder spezifische Antikörper bilden und Killerzellen aktivieren.

 

Ist die Impfung schädlich, wenn schon einmal eine unwissentliche Infektion bestanden hat?

Anhand der bisher bekannten Studien stellt es weder eine Gefahr für die Betroffenen dar, noch wird hierdurch der Immunschutz beeinträchtigt. Die Impfkommissionen in verschiedenen Ländern empfehlen, nach COVID-19 eine Impfung mit einer Dosis. In Deutschland gilt hier ein Abstand von 6 Monaten zwischen der Infektion und einer Impfung.

Der dadurch ausgelöste Immunschutz ist laut Untersuchungen mindestens so gut wie jener nach zwei Impfungen ohne vorangegangene Infektion. Die zweite Impfung verbessert ihn nicht weiter, schadet aber auch nicht – daher ist es nicht gefährlich, wenn eine Infektion unbemerkt verlaufen ist. Allerdings ist das Risiko von Nebenwirkungen (wie Fieber, Gliederschmerzen oder Abgeschlagenheit) nach einer durchgemachten Infektion grösser, weil das bereits «vorgewarnte» Immunsystem stärker reagiert als ein dem Erreger gegenüber naives.

Auch gibt es zurzeit keine Bedenken, in eine unerkannte bestehende Infektion hineinzuimpfen. Eventuell könnte das sogar den Krankheitsverlauf abmildern.

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Dr. med. E.J. Winkelmann
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